Nachhaltig zu sein, ist keine Alternative – es ist ein Muss

20. März 2019: Icebug – die erste klimapositive Outdoor-Schuhmarke der Welt

Das Ziel? Bis 2020 klimapositiv werden. Aber warum warten, wenn wir es schon jetzt sein können?

Als wir im Januar 2019 auf der größten Bühne auftraten, die unsere Branche kennt – die Outdoor Retailer in Denver und die ISPO in München –, hatten wir fest damit gerechnet, dass uns andere Outdoormarken geschlagen hätten und bereits klimapositiv wären. Stattdessen hörten wir: “2020… das ist sehr bald”.

“Wissen wir”

Mitte Februar hatten wir dann einen relativ guten Eindruck vom Ausmaß unseres gesamten Einflusses für 2019: etwas weniger als 4.000 Tonnen CO2-Gegenwert, für dessen Umfang unsere Produkte zu rund 90% verantwortlich sind. Diese Emissionszahlen sind allerdings nicht ganz exakt. Sie basieren auf dem LCA (Life Cycle Assessment) eines einzigen Styles. Sicher wissen wir, dass wir Emissionen produzieren und den Ausgleich dieses negativen Einflusses auf das Klima nicht aufschieben können, indem wir uns hinter der Wartezeit auf exakte Zahlen verstecken.

Stand jetzt ist das nun mal unserer beste Schätzung – und die Ungewissheit bezüglich der Zahlen gleichen wir durch einen Aufschlag von 30% auf den bislang errechneten CO2-Gegenwert aus, wodurch wir am Ende auf 4.755 Tonnen kommen. Bei rund 4 US$/Tonne für das Projekt, das wir ausgewählt haben, belaufen sich die Kosten damit auf rund 20.000 US$.

Ein No-Brainer, dass wir dem Zeitplan vorauseilten und am 21. Februar den Ausgleich bezahlten. (tippe auf https://offset.climateneutralnow.org/vchistory “ICEBUG” in das Feld links oben und sieh dir an, was wir erreicht haben.

Kurz darauf erhielten wir eine Email von UN Climate Neutral, die uns erklärte, dass wir als erste Firma unserer Branche klimaneutral geworden waren – was ermutigend und deprimierend zugleich ist).

Sechs Monate nach unserer Entscheidung sind wir von nun an also klimapositiv. Damit ist allerdings erst ein erstes kleines Ziel erreicht. Der erste Sprint eines andauernden Ultramarathons. Wir wollen den maximalen Effekt.

5. Januar 2019: Icebug wird zur ersten klimafreundlichen Brand für Outdoor-Footwear

Seit 2001 treibt Icebug Menschen an, rauszugehen. Der nächste Schritt: klimapositiv 2020.

– Um wirklich nahhaltig zu werden, wollen wir unseren gesamten Profit in diese Veränderung investieren. Denn am Ende ist das nur ein kleiner Preis, um unser Möglichstes zu tun, innerhalb eines für unseren Planeten sicheren Temperaturbereichs zu bleiben, sagt David Ekelund, CEO von Icebug.

Apropos Nachhaltigkeit. Im ersten Schritt müssen wir weniger konsumieren. Nur so verbrauchen wir am Ende ausschließlich das, was der Planet regenerieren kann. Aus Markenperspektive bedeutet das, dass wir nur Dinge produzieren, die Menschen wirklich brauchen. In Icebugs Fall also Schuhe, die mit Kälte, Nässe und rutschigen Bedingungen zurecht kommen. Danach geht es darum, auf bestmögliche Weise Dinge herzustellen, die Menschen für lange Zeit nutzen wollen und können.

– Eine nachhaltige Firma zu werden, ist schon lange unser Ziel und wir haben bereits jetzt unseren negativen Einfluss effektiv verringert. Doch klimapositiv 2020 ist der Gamechanger, sagt David Ekelund.

Tatsächlich ist es ein Sprung in unbekannte Gewässer, und die große Frage lautet: Kann eine solch kleine Firma das in einer solch komplexen und schwierigen Branche?

Icebugs Antwort lautet ja. Soweit wir wissen, wird die schwedische Firma zur ersten klimapositiven Brand für Outdoor-Footwear. Unser Versprechen für 2020 lautet:

Zunächst legt Icebug seinen Fokus auf Treibhausgase und wird erhebliche Ressource dafür einsetzen, unseren Fußabdruck auf dem Planeten zu messen. Nachdem wir unseren Ressourcenverbrauch minimiert haben, werden wir alles, was von unserem CO2-Fußabdruck noch übrig ist, ausgleichen und mit 10 Prozent überkompensieren. Dabei schließen wir all unsere Aktivitäten mit ein: Produkte, Logistik, Verfahren, Reisen. Die Klimakosten integrieren wir in den Kern unseres Geschäftsmodells. Derzeit wissen wir noch nicht sicher, wie viel all das genau kosten wird. Um wirklich nachhaltig zu werden, sind wir aber bereit, unseren gesamten Profit in diese Veränderung zu investieren.

– Wir sind nicht perfekt. Momentan kennen wir unseren exakten Fußabdruck noch nicht, wissen nicht, wie wir klimapositiv werden. Dennoch haben wir die bewusste Entscheidung getroffen, nicht zu warten und nur zu reden, bis alles beschlossene Sache ist. Da wir all das nicht allein machen wollen, haben wir zudem großes Interesse an einem transparenten Prozess. Wir wollen, dass uns andere zur Verantwortung ziehen können. Zudem wollen wir anderen Firmen die Möglichkeit geben, sich uns schnellstmöglich anzuschließen, erklärt David Ekelund.

David Ekelund

''Wenn wir klimapositiv werden können, können das auch die meisten Marken um uns herum – wenn sie wollen''

Potenzial, unsere Art, Geschäfte zu machen, fundamental zu verändern

Um bis 2020 klimapositiv zu sein, muss Icebug ausgleichen. Das bedeutet, unseren Kohlenstoff-Fußabdruck genau zu ermitteln und durch Projekte, die CO2-Emissionen reduzieren, mit einem Aufschlag von 10% zu kompensieren.

Natürlich ist Verrechnung kein Freifahrtschein, einfach weiterzumachen wie bisher. Teil des Prozesses wird sein, einen datenbasierten Ausgangswert für tatsächliche Emissionen sowie ambitionierte Ziele zur Reduzierung festzulegen. Gleichzeitig bedeutet es nicht, dass sich Icebugs Nachhaltigkeitsarbeit auf das Klima beschränkt; sie wird weiterhin auf Natural Steps vier Prinzipien der Nachhaltigkeit basieren (www.naturalstep.org).

Wir gestehen nachdrücklich ein, dass das Klima nicht die einzige planetarische Grenze ist, bei der menschliche Aktivität dabei ist, sie zu übertreten. Für den Moment legen wir den Fokus unseres Versprechens jedoch auf das Klima. Denn es existiert ein Mechanismus, CO2-Emissionen in Geld umzuwandeln. Das bedeutet, dass wir es in den Kern unseres Geschäftsmodells integrieren können; zudem, dass es Potenzial besitzt, unsere Art, Geschäfte zu machen, fundamental zu verändern.

Gleichzeitig ist Verrechnung aber auch kein Ablassbrief. Selbst zu verantwortende Emissionen mit Überschuss zu verrechnen, hilft, die aus dem Gleichgewicht geratene Balance von Treibhausgasen in der Atmosphäre zu verbessern.

– Wenn wir klimapositiv werden können, können das auch die meisten Marken um uns herum – wenn sie es wollen, sagt Ekelund.

Als Outdoor-Brand sehen wir uns bei Icebug besonders in der Pflicht, auf die Natur aufzupassen. Zudem glauben wir, dass Outdoor-Kunden von Outdoor-Brands erwarten, diese Verantwortung auch zu übernehmen.

– Je erfolgreicher wir dabei sind, desto höher werden Anreiz und Druck für unsere Kollegen. Beinhaltet die erste Phase, dass sich mehr Menschen für eine Marke entscheiden, weil sie gute Nachhaltigkeitsarbeit leistet, folgt die zweite, in der eine Marke, die die Nachhaltigkeitsmesslatte reißt, gar nicht mehr zur Wahl steht. So wird Veränderung aufregend.

– Alleine sind wir klein. Wenn wir den Giganten der Branche aber beweisen, dass dieser Weg auf lange Sicht sogar gut fürs Geschäft ist, haben wir wirklich Einfluss genommen, sagt Ekelund.

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Nützliche Links

Fabriksstråket 35, 433 76 Jonsered, Schweden|+49 89 96052679|Kontakt@Icebug.com